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Schweißflansch – Kurz erklärt!

Flansche werden dazu verwendet, um Rohre miteinander zu verbinden. Ein Schweißflansch, oder auch glatter Flansch, wird auf das Rohr geschoben und mit diesem verschweißt. Dadurch entsteht eine starke Verbindung. Damit diese stark und dicht wird, platziert man eine Dichtung zwischen den beiden Flanschen.

Um die Flansche miteinander zu verbinden und zusammen zu führen, werden Schrauben verwendet. In Rohrleitungen der Industrie sind Schweißflanschverbindungen sehr beliebt. Doch aus welchem Material werden diese hergestellt und was ist bei der Bearbeitung zu beachten?

Verschiedene Arten

Die Flansche unterscheiden sich durch die geometrische Form und Verbindung zum Rohrstück. Ein Vorschweißflansch bzw. ein Vorschweißbund besitzt einen Ansatz zum Anschweißen, zum Beispiel an ein Rohr. Im Vergleich dazu wird der glatte Flansch auf das Rohr geschoben und dann verschweißt.

Diese werden auch Überschiebflansch oder Slip-On-Flansch genannt. Es gibt noch verschiedene Arten, welche mit Ansatz oder Vertiefung, mit Nute oder Zapfen. Die Kontur von der Stoßstelle wird auf das Rohrende geschoben und zweimal bei der Montage verschweißt.

Material

Der Schweißflansch wird aus verschiedenen Materialien hergestellt. Entweder aus Edelstahl, legierten Stahl, Duplex, Super Duplex, Kohlenstoffstahl oder Nickellegierung. Bei der Herstellung werden diese aufgrund unterschiedlichen Arbeitsdrucks, der Temperatur und der Art des zu befördernden Mediums (Dampf, Erdgas, Erdöl, Wasser) aus legierten Sonderstahl, geeigneten und gängigen Edelstahl oder Kohlenstoff-Stahlsorten hergestellt.

Bearbeitung

Die Arbeitstemperatur beträgt zwischen -70°C bis 450°C.
Der Arbeitsdruck liegt zwischen 0,1 MPa bis 2,5 MPa.
Der Durchmesser von Rohren liegt zwischen 10 mm bis 1600 mm.

Formen

Die weit verbreitete Form ist der flache Anschweißflansch.

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