Zeolith

Zeolith, das unterschätzte Gestein

Bei Zeolith handelt es sich um eine Mineralerde, die in den letzten Jahren auch im gesundheitlichen Bereich Einzug erhalten hat. Dem Mineral werden einige positive Wirkungen im menschlichen Körper zugesprochen.

Woher kommen Zeolithe?

Zeolithe sind Alumosilikate, deren Entstehung auf eine Zeit mit starken Vulkanaktivitäten zurückzuführen ist. Vor Millionen Jahren bildeten sich Zeolithe aus Lava und Vulkanasche und lagerten sich kristallin im Boden ab. Oder völlig unprofessionell ausgedrückt: bei Zeolithen handelt es sich um Steine.

In der Natur kommen über 60 verschiedene Arten an Zeolithen vor, es handelt sich also um einen Sammelbegriff. Auch künstlich können die „Steine“ hergestellt werden. Zur Gesundheitsförderung ist aber hauptsächlich der natürliche Klinoptilolith interessant.

Zeolith

Mineralerde essen ist im Tierreich normal

Bevor es um die eigentliche Wirkung von Zeolithen beim Menschen geht, zunächst ein Exkurs ins Tierreich. Zeolithe liegen in der Erde in kristalliner Form vor und werden durch zahlreiche Tiere auf natürliche Weise aufgenommen. Frei nach dem Motto, ein Bisschen Dreck im Magen hat noch keinem geschadet, sind manche Tiere sogar darauf angewiesen, regelmäßig Mineralerde aufzunehmen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Stein-Auerhuhn, das Steine im Magen zur Zerkleinerung der Nahrung benötigt. Selbst von Dinosauriern ist gibt es Funde von Zeolithen im Verdauungstrakt. Nahrungsmitteln für Tiere werden Zeolithe mitunter schon länger zugesetzt.

Wirkung und Einnahme von Zeolithen

Im menschlichen Körper sollen Zeolithe auf viele Prozesse einwirken. Somit ist auch die Bandbreite der Anwendungsgebiete vielfältig. Die Mineralerde wird äußerlich zur Behandlung von Hautproblemen wie Neurodermitis oder Akne angewendet, genauso bei Verbrennungen, Ekzemen oder einem offenen Diabetikerbein.

Innerlich sollen Zeolithe den Stoffwechsel und die Verdauung positiv beeinflussen, bei Anämie helfen und die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigen. Und das ist nur ein kleiner Auszug aus der Anwendungspalette. Da Menschen, anders als Tiere, nicht unbedingt eine Handvoll Erde oder gar Steine essen möchten, gibt es die Mineralerde als Pulver, Kapseln oder Tabletten. So lässt sich das Präparat auch gut dosieren.

Kritische Stimmen

Die Einnahme von Zeolith ist nicht schädlich und der Mineralerde werden viele positive Eigenschaften zugesprochen. Dennoch ist die Wirkung durch Studien nicht endgültig belegt. Deshalb sind Zeolithe als Arzneimittel nicht zugelassen, allerdings als Nahrungsergänzungsmittel. Eben durch die fehlende wissenschaftliche Bestätigung der Wirkung dürfen Hersteller für Präparate, die Zeolithe enthalten, keine Heilversprechen abgeben.

Dass die medizinische Wirkung natürlicher Mittel nicht immer von Wissenschaftlern angenommen wird, ist etwa aus der Homöopathie bekannt. Homöopathische Präparate sind ebenfalls offiziell nicht als Arzneimittel anerkannt, werden aber von vielen Menschen als natürliche Heilmittel geschätzt. Zeolithen wird die Wirkung nicht vollständig abgesprochen – zur Zulassung als offizielles Medikament reicht die Studienlage aber bislang noch nicht aus.

Fazit

Zeolith ist womöglich ein weiteres unterschätztes Naturheilmittel, das zur Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen kann. Ob die gewünschten Wirkungen bei einem selbst zutreffen, muss aber jeder selbst ausprobieren.

Erfahren Sie mehr zu dem Thema unter: https://der-inspektor.net/detox-im-neuen-jahr-so-geht-es/

Bildnachweis: 

Pexels